Formel Ford in Santamonica Italien
Bei den Formel Ford Rennwagen gibt der Berner Urs Gerber den Ton an. Dank der im Autoersatzteilgeschäft engagierten Berner Firma Technomag AG kann Gerber ein intensives Saisonprogramm mit vielen Auslandstarts und insgesamt 50 Einsätzen realisieren, dass ihm viel Erfahrung einbringen wird. Obwohl der 31 jährige Baggerführer erst vor drei Jahren mit dem Rennsport begonnen hat, kämpft er ehrgeizig darum, sich sogar im internationalen Rennsport zu profilieren und sieht sein Fernziel in der Formel 3000.
Nach Motorschäden und viel Pech bei den ersten Saisonrennen läuft es in Santamonica für einmal optimal: Trainingsbestzeit vor Christian Pantillon, Stefan Muzzarelli und Gilbert Della-Valle.
Im ersten Rennlauf fährt der Berner der Konkurrenz auf und davon. Erst im letzten Renndrittel kann Muzzarelli Gerbers Vorsprung etwas verringern und nach hartem Kampf gegen Marc de Siebenthal die Ziellinie als zweiter kreuzen. Pech hat dessen Bruder Olivier. Bei einer Kollision mit Della-Valle verbiegt er seinen Swift erheblich. Ihr bisher bestes Saisonrennen zeigt Yolanda Surer. Aus der 15. Startposition auf der ihr neuen Rennstrecke kämpft sie sich schnell nach vorne. Als Sechste gewinnt sie schliesslich bereits zum dritten mal Meisterschaftspunkte.
Im zweiten Lauf hat es Gerber erheblich schwerer. Muzzarelli bremst ihn einige Male aus, und auch Pantillon lasst sich nicht mehr so leicht abschütteln. Gerber kann sich schliesslich trotzdem durchsetzen und mit 18 Hundertsteln Vorsprung das Ziel kreuzen. Pantillon wird als Dritter noch in der gleichen Sekunde abgewunken, während die Verfolger Marc De Siebenthal und Della-Valle deutlich zurück liegen. Jolanda Surer beschliesst das Wochenende an der Adria mit einem 10. Platz.
Quelle: Rennsport Schweiz 1989
Formel Ford bei warmem Sommerwetter in Varano
Im Training der Formel Ford bei warmem Sommerwetter liegt der Swift von Olivier De-Siebenthal auf dem engen Rundkurs in Varano deutlich besser als die etwas hart abgestimmten Van Diemen von Urs Gerber und Cédric Reynard, die mit starkem Übersteuern zu kämpfen haben.
Im Rennen, das von vielen Ausrutschern und Kollisionen geprägt wird, ist dann die Witterung viel kühler, und De-Siebenthal vermag die beiden Schnellmann-Piloten nicht lange zu halten. Nach einem rundenlangen Duell behält schliesslich Reynard die Oberhand, während sich Gerber einen Dreher leistet. Wenige Meter vor dem Ziel dreht sich Gerber ein zweites Mal. Beim erneuten Wegfahren auf die Piste versäumt er es in der Aufregung, auf die nachfolgenden Autos zu achten und kollidiert heftig mit dem überrundeten Berset. Der Romand verliert schon zu Beginn durch einen Ausrutscher alle Chancen auf einen Spitzenplatz. Nach dieser Kollision bleibt er mit einem arg beschädigten Auto liegen, während sich Gerber trotz abgerissenen Vorderrads noch als Dritter hinter Olivier De-Siebenthal über die Ziellinie retten kann.
Quelle: Rennsport Schweiz 1988